APPLE® GLASS - THE BEGINNING

THE GAME-CHANGER

THE "NEXT BIG THING" FROM APPLE® ...?

LIFE CHANGING INVENTION

;-)


 
apple iglasses
 

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DAS FOTO
     
  Rechtliches
Diese Seite nimmt für sich ausdrücklich die Zitierfreiheit gem. § 51 UrhG in Anspruch. Das Bildzitat dient ausschliesslich der Unterstützung und Erläuterung der eigenen nachfolgend vertretenen Erörterungen, Auffassungen und Werk-Interpretationen und ist Ausdruck der geistigen Auseinandersetzung mit dem zitierten Werk. Das Bildzitat dient als Beleg und der Erläuterung des Inhalts des zitierten Bildwerkes nach § 51 UrhG. Es ist ferner künstlerisches Mittel in einem eigenständigen Kontext, das so auch ohne Belegfunktion im Sinne der Freiheit der Kunst zulässig wäre [Kunstfreiheit Grundrecht geschützt durch Art. 5 Abs. 3 Grundgesetz (GG)]. Der nachfolgende Text ist eine wissenschaftliche, kunstgeschichtliche eigenständige Interpretation eines Fotos, das aus diesem Grund nach §51 UrhG hier (oben) nach der aktuellen Rechtsprechung als Bildzitat auch zitiert und abgebildet werden darf.
 
     
 

WAS WILL UNS DER KÜNSTLER DAMIT SAGEN?

Die Geschichte des Fotos
Quellenlage, Provenienz und Autorenschaft
Wir haben mehrere Quellen für das Foto gefunden.
Die Quelle bei der das Foto mit dem schwarzen Rahmen und dem Text versehen wurde scheint das Portal http://www.demotivation.us zu sein.
Dort wurde es laut "tag" von einem User mit dem Kürzel vnz3.com bereits 2012, also am 12. November 2012 "submitted". Die genaue Autorenschaft des Werks scheint bislang ungeklärt.

Gepostet wurde das Foto dann am 11. Dezember 2013 in einem Tweet bei Twitter von @AliCologne [Ali Utlu]
Von dort wurde das Bild seit her über 30 mal re-tweeted.
Dies ist aber nicht die Original-Quelle.
Eine weitere ältere Quelle, die wir für das Foto gefunden haben ist eine Foto-Seite in Vietnam, auf der das Foto wohl am 15.11.2013 von einem Crawler gefunden wurde.
I
n Vietnam ist dies die Seite:
http://kienthuc.net.vn/kim-chi-da-lua/anh-doc-ben-trong-trai-tu-my-1960-1970-275564.htmle
Auf Vietnamesisch steht ist es dort mit der Bezeichnung versehen "Apple m?i chuy?n sang s?n xu?t kính m?t?" Übersetzt heisst dies so viel wie: "Apple Herstellung neuer Brille eingeschaltet?" Es gibt dort noch einen HInweis auf Facebook: "anh-cuoi-facebook-kinh-mat-apple".


Zum Bildinhalt:
Es ist nicht sicher geklärt, ob das Bild ursprünglich für die Verwendung in diesem Kontext konzipiert wurde. Es könnte sich auch um ein sog. SELFIE handeln, ein mit einer Digitalkamera selbst "self" mit der eigenen Hand aufgenommenes Selbstporträt, das erst später über die Textzeile in den ironischen Kontext gestellt wurde.

Bild Interpretation
Auf dem Bild ist ein Mann asiatischer Herkunft zu sehen, der wahrscheinlich in einen Spiegel schaut und sich dabei selbst fotografiert hat. Er trägt eine Brille mit schwarzem Gestell (entspricht den üblichen derzeit modisch aktuellen sog. "Nerd"-Brillen-Modellen).

Eine wichtige Frage für die Bildinterpretation ist: "Handelt es sich um einen NERD" und was würde dies für die eigentliche Bildaussage bedeuten`?

Ein Nerd?
Die Spezies "Nerd" bezeichnet Menschen, die sich aufgrund ihrer gesellschaftlichen Absonderung in einer rel. schwachen sozialen Stellung befinden und dies durch Fachwissen kompensieren. Charakteristisch für Menschen, die gerne als Nerds bezeichnet werden oder die sich selbst gerne so bezeichnen, sind ein überdurchschnittlich ausgeprägtes Interesse an der Erlangung von naturwissenschaftlichem oder [computer-] -technischem Fach- oder Allgemeinwissen sowie - vorsichtig formuliert - "auffällig rational geprägte Denk- und Verhaltensweisen".


Ethymologische Herkunft von NERD
Unklar ist die Herklunft des Begriffs Nerd. Angeblich ist der Begriff ein Akronym zu Northern Electric Research and Development (heute Nortel Networks). Die Arbeitsmonturen der Angestellten sollen demnach mit dem Schriftzug N.E.R.D. versehen gewesen sein.
Scherzhaft wird Nerd laut Wikipedia® auch als Akronym für Non Emotionally Responding Dude (engl.: „nicht emotional ansprechbarer Typ“) benutzt.

An dem Brillengestell ist mit schwarzem Gewebeklebeband recht dilettantisch anmutend ein Smartphone der Marke Apple® befestigt, ein sog. iPhone® Modell älterer Bauart. Die Brille scheint KEINE Gläser zu haben, was bedeutet, das mit dieser Apparatur absichtlich etwas untersucht oder gezeigt werden sollte.

Das Lächeln der Mona Lisa?

Vielleicht sollte aber von dem Mann auf dem Foto auch tatsächlich die ironische Aussage "APPLE® GLASS" als Gag zum Ausdruck gebracht werden. Der Gesichtsausdruck des Mannes auf dem Selbstportrait wirkt angespannt, jedoch in der Gesamtaussage wenig "inspiriert". In der Mimik um den Mund herum könnte der Betrachter einen leichten Anflug einer Amüsiertheit erkennen, jedoch wird dieser Zug durch den dominierend ernsten, angestrengten Blick konterkariert.

Man könnte also den gezeigten Ausdruck als Unentschiedenheit, oder als eine gewisse emotionale Ambialenz gleichzeitig divergierender emotionaler Befindlichkeiten deuten. Handelt es sich bei der bildlichen Darstellung um eine Aussage zur Integration des Widerläufigen im Menschen an sich? Dies scheint jedoch weiter hergeholt.

In der Kunstgeschichte ist die gleichzeitigkeit von sehr verschiedenen (widerläufigen) Emotionen in einem Gesichtsausdruck u.a. von dem Lächeln der Mona Lisa von Leonardo da Vinci (1452-1519) bekannt. Siehe auch: "Das Lächeln der Mona Lisa, die geheimnisvolle Unschärfe." Sueddeutsche Zeitung v. 24. Juni 2010. Der irritierende Ausdruck der Mona Lisa machte das berühmteste Gemälde der Welt so faszinierend. Das Lächeln der Mona Lisa nehmen Betrachter nur wahr, wenn wir sie nicht direkt auf den Mund sehen. Tun wir es doch, erkennt unser Auge wieder die Details des Gemäldes und nimmt einen neutralen, keinen lächelnden Gesichtsausdruck wahr (die sog. Livingstone-Theorie). Hier eine Parallele zu dem Foto zu sehen erscheint ebenfalls / zumindest recht weit ausgeholt. [s.a. Margaret S. Livingstone, Harvard Medical School, "Is it Warm? Is it Real? Or Just Low Spatial Frequency?" Science, vol. 290, no. 5495, November 2000, p. 1299 .]

Mona Lisa Syndrome
[s.a. K.K. Adour, Kaiser Permanente Medical Center Oakland, California, "Mona Lisa Syndrome: Solving the Enigma of the Gioconda Smile" Annals of Otology, Rhinology, and Laryngology, vol. 89, no. 3, March 1989, pp. 196-9. ]

The Enigma of the Smile
[Joseph E. Borkowski Georgetown University School of Dentistry Washington, D.C., Study "Mona Lisa: The Enigma of the Smile" Journal of Forensic Sciences, vol. 37, no. 6, pp. 1706-1,]


Der Protagonist
Der Mann auf dem Foto wirkt mit leichtem Doppelkinn etwas untersetzt. Er trägt ein einfaches verknittertes graues T-Shirt. Die Location des Fotos scheint (wg. dem Vorhandensein eines Spiegels) ein (sehr einfaches) Badezimmer in einem asiatischen Land zu sein. Im Hintergrund sind Einbauschränke mit weisser Front zu erkennen, die an den Rändern gelb abgesetzt sind.

Bildhintergrund: Die Einrichtung / Das Setting
Der Einrichtungsstil wirkt für europäische Betrachter "ungewohnt", jedoch ordentlich, aber sehr einfach. Ambitionen, über eine z.B. innenarchitektonisch durchdesignte Gestaltung ein auf die eigene gesellschaftliche Position bezogenes bewusstes Statement abzugeben, sind nicht erkennbar. Die Tapete in Türnähe ist zusammen mit dem Über-Putz-Elektrokabelschacht in einem kräftigen Blauton überstrichen, was ebenfalls für eine sehr einfache und vor allem pragmatisch orientierte Wohnsituation spricht. In die Steckdose in Türgriffhöhe sind zwei Netzkabel für Geräte eingesteckt, was etwas improvisiert chaotisch wirkt und vom rechten Bildrand her eine gewisse "Unruhe" in die an sonsten ruhige Gesamtaussage des Portraits bringt.

Sozialkritik an präkeren Lebensverhältnissen?

Diese konzeptionelle Auflösung und Bedrohung der Idylle durch ein Bilddetail könnte man als Sozialkritik an den präkeren gesellschaftlichen Verhältnissen des Landes deuten, in dem dieses Setting aufgenommen wurde.

Interpretation der Bildaussage des Fotos
Die vom Künstler intendierte Bildaussage ist durch den Zusammenhang, in den das Bild durch die Aufschrift "Apple Glass - The begining." gestellt wird, eindeutig und daher leicht zu interpretieren.

Nachdem der Internetkonzern Google® mit seiner Datenbrille Google® Glasses® für grosses mediales Aufsehen sorgte, kamen Diskussionen auf, ob Apple, als Technologieentwickler für "hippe" Technikgeräte bislang führend, hier ebenfalls mit einem Modell an den Start geht.

Im September 2013 bestätigte übrigens der frühere Apple Manager Tony Fadell, ehemals Senior VP of Apple’s Division von 2006 bis 2008, die Vermutung. Zitat: "Apple built prototypes of a similar device to Google Glass but “didn’t have time” to turn them into actual products".

Das Foto mit dem ironischen Text nimmt die Technologieführerschaft von Apple, der "die Branche" bislang vor sich hergetrieben hatte ironisch auf den Arm. Stilistisch wird dies bewirkt, in dem statt eines High- Tech Gerätes ein selbstgebasteltes einfaches Provisorium abgebildet und als sog. Apple Glass bezweichnet wird.
Die witzige Aussage des Bildes wird durch den "uninspirierten" Geschichtsausdruck des Mannes unterstrichen, der diese Brille (mit wenig Begeisterung) trägt.
[s. dazu auch: Sigmund Freud: "Der Witz und seine Beziehung zum Unbewussten" 'Wien 1905]

Über die konkrete, eindeutige Aussage des Bildes hinausgehende Interpretationen, wie z.B. die Deutung als Aussage über die Einsamkeit des in der kalten, digital entmenschlichten Technikwelt auf sich selbst geworfenen spätkapitalistischen Subjekts scheinen ideologisch aufgeladen und für das einfache Foto als zu ambitioniert.

Fundamentale Kritik an den Inszenierungen
Sehr wohl kann aber die Ironie in diesem Kunstwerk als fundamentale Kritik an der von Marketing Strategen bewusst inszenierten, emotional aufgeladenen, sekularisierten, (ursprünglich religiösen) Erlösungserwartungen und deren monetären Ausbeutung gelesen werden.

ONE MORE THING = "ICH ABER SAGE EUCH"!

Mit messianischem Habitus auftretend, lenken Strategen die erotischen Sehnsüchte und religiös aufgeladenen Erlösungsfantasien emotional frustrierter vereinsamter Grossstadtmenschen auf die nächsten Produkt"ERSCHEINUNGEN". Der Protagonist auf dem Foto scheint mit seinem traurigen Blick die enttäuschenden leeren Heils- und esoterischen Ganzheitsversprechungen ("das Netz") emotional künstlich aufgeladener an sich spöder kalter Kaufhauselektrotechnik von Apple's Marketingstrategen zu durchschauen. Eine ideologisch kritische Bildinterpretation würde darauf rekurieren, dass sein "uninspiriert" wirkender Gesichtsausdruck zeige wie sehr den Protagonisten des Bildes diese leeren künstlich aufgeladenen rein materiell orientierten, uneinlösbaren Versprechungen anöden.


Weitere Rezeptionsgeschichte

Da dieses Bild beim Anblick durch den Betrachter in der Regel eine gewisse "Belustigung" hervor ruft, ist damit zu rechnen, dass die Rezeptionsgeschichte des Fotos [RE-TWEETS] noch viel Raum für weitere Ereignisse bereithält.

F. Kepper




 
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